Étape de transition

Unser Campingplatz verlangte nicht nur eine ziemlich hohe Kaution für seine Mobilheime, sondern es gab auch noch eine Kontrolle zur Übergabe. Den Zeitpunkt der Kontrolle konnte man sich selber aussuchen und wir hatten ihn eher spät gelegt, damit noch genug Zeit zum Putzen war.

Der Nachteil war dann natürlich, dass wir schließlich eine halbe Stunde auf gepackten Koffern saßen und die Kontrolle dann am Ende keine 30 Sekunden dauerte. So war es am Ende fast elf als wir den Campingplatz verließen und es lagen noch über 400 Kilometer Strecke bis zum nächsten vor uns.

Den Schleichweg, um den obligatorischen Stau auf dem Marktplatz von Hourtin (der nächste Ort zum Campingplatz) zu umfahren, kannten wir zwar inzwischen, aber im Autobahnring um Bordeaux erwischte es uns dann doch. Gut eine Stunde Stop and Go dauerte es bis wir dort durch waren.

Jetzt blieb auf der restlichen Strecke also nur noch Zeit für minimale Pausen, um nicht erst in den Abendstunden an unserem Ziel anzukommen. Leichter gemacht wurde uns der Pausenverzicht aber dadurch, weil die ersten beiden Autobahnraststätten, die wir für eine Pause in die Wahl gezogen hatten, so überfüllt waren, dass wir sie direkt wieder verließen anstatt Zeit für die Parkplatzsuche zu verschwenden.

Allmählich lichtete sich aber auch der Verkehr (nur auf der Kreuzung zur Autobahn Paris – Toulouse gab es noch mal Stau), die Strecke wurden bergiger und endlich kamen die Vulkane der Auvergne ins Blickfeld.

Rafael war nach der langen Fahrt zunehmend schlecht drauf, während Elias sich vor allem über das Fehlen von Traktoren am Streckenrand beschwerte. Den letzten Weg zum Campingplatz ließen wir uns von Google Maps leiten, was dazu führte das wir eine ziemlich seltsame „Abkürzung“ durch ein Wohngebiet fahren mussten, aber am Ende hatten wir es doch geschafft und waren um 17:00 bei unserem Campingplatz in Royat angekommen.

Unsere Unterkunft war zwar wieder ein Mobilheim, aber diesmal im schicken Zigeunerwagen-Stil (hier Roulotte genannt). Besonders gemütlich ist hier der Wohn- und Essbereich geraten, ansonsten war der Innenausstatter aber eindeutig der gleiche wie beim vorherigen Mobilheim in Hourtin-Plage und die weiteren Schlaf- und Badezimmer riefen bei mir eher klaustrophobische Gefühle hervor.

Abendessen gab es beim gemütlichen Restaurant auf dem Campingplatz und danach ging es auch schon bald ins Bett.

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