Grand Cru

Jetzt waren wir schon ein paar Tage auf der Médoc Halbinsel unterwegs gewesen und wir hatten noch keine einzige Weinrebe gesehen. Und das wo hier doch die Heimat einiger der berühmtesten Weine überhaupt ist.

Zeit also dies zu ändern. Der heutige Ausflug, bei ziemlichem Aprilwetter, ging darum an die Ostküste der Halbinsel, nach Pauillac, der „Hauptstadt des Weines“. Sah aber eigentlich aus wie die meisten anderen französischen Städle: ganz hübsch, aber auch mit leichten Verfallserscheinungen. Jedoch bei der Tourist-Info gab es dann eben auch eine große Weinauswahl.

Nachdem wir uns bei einem Bäcker mit einem kleinen Snack versorgt haben, ging die Fahrt weiter. Erst mal ins nächste Dorf, wo sich gleich zwei der Premier Crus Weingüter versteckten: Château Mouton-Rothschild und Château Lafite-Rothschild. Verstecken ist in diesem Fall durchaus wörtlich zu nehmen, denn Hersteller von solch edlen Tropfen haben es natürlich nicht nötig sich von schnöden Touristen besuchen zu lassen.

Dementsprechend gibt es dann auch keine Wegweiser auf der Hauptstraße. Wobei Château Mouton-Rothschild immerhin einen offiziellen Besucherparkplatz hatte, von dem wir etwas durch die Gegend wanderten. Möglicherweise hätte es auch etwas zu besichtigen gegeben, aber das Empfangsschild wies nur auf ein schickes, aber verlassen aussehendes Gebäude, in das ich mich nicht reingetraut habe.

Die letzte Station dieser Ausflugsfahrt war der größte Supermarkt des gesamten Médoc (so zumindest die Aussage von der Rezeption an unserem Campingplatzes) in Lesparre-Médoc. Ich hatte Ute ja immer so viel von den riesigen französischen Supermärkten erzählt, und auch wenn dies nicht wirklich einer der ganz übergroßen war, so dürfte sie trotzdem einen guten Eindruck bekommen haben.

Vom Rest des Tages ist nur noch der abendliche Ausflug an den Strand erwähnenswert.

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