Gallura
Nachdem wir uns allesamt am Vortag an der Playa de Ira ein bisschen Sonnenbrand eingefangen hatten, war nun ausnahmsweise ein Ausflugstag komplett ohne Abstecher an einem Strand angesagt. Dieser stand außerdem komplett im Zeichen der Nuraghier, also den Leuten, die in der Bronzezeit auf Sardinien gelebt und dort verschiedene Gräber und Besiedelungen hinterlassen haben.
Diese waren hier wild in der Gegend verstreut, so dass wir immer von einer zur nächsten durch die innere Gallura kurven mussten. Die Entfernungen waren aber zum Glück auch nicht besonders groß, so dass dies keinen besonderen Stress hervorrief. Der kam eher von der Hitze, die hier im Landesinneren herrschte.
Erster Stopp war das Gigantengrab Coddu Vecchiu. Elias hat es mir allerdings seltsamerweise ein wenig Übel genommen, als ich ihm einreden wollte, bei dem Loch vorne würde es sich um die Katzenklappe handeln.
Der beeindruckenste Stopp war der Nuraghenkomplex La Prisgiona.
Außerdem war es dort im Inneren des Turms wenigstens ein bisschen kühler als draußen.
Es folgte dann noch ein Picknickstopp unter Bäumen und schließlich zwei weitere Grabdenkmäler. (Wer Interesse an den Bildern hat, ist gerne zu einem Diaabend eingeladen.)
Dorthin verirrte sich aber kaum ein Tourist. Wahrscheinlich waren die inzwischen alle am Strand.
Aber auch hinter der abgelegensten Holperstrecke findet man auf Sardinien immer noch eine viel zu hübsch eingerichtete Snackbar, in der Radio Freccia (der hiesige Rock-Sender) läuft, und die einem einen solchen Ausblick vom Vespertisch bietet: