Das USA-Blog #2

DAY 7: Tanger Outlet

Trotz Sturm war der Schlaf an sich nicht so schlecht. Nur kühlte sich das Innere des Wohnmobils bis morgens unglaublich ab.

Wir wurden mal wieder pünktlich zu einem phantastischen Sonnenaufgang wach und mussten gleich mal unsere Wohnmobil-Heizung anwerfen. Wohl dem, der so etwas hat. (Über die Nacht kann man das Ding aber nicht durchlaufen lassen. Erstens ist sie schweinelaut und zweitens reicht der Saft dafür ohne Stromanschluß höchstens für zwei Stunden.) Die Kleider, die man sich anziehen muss, sind dann aber trotz Heizung noch unangenehm kühl.

Der heutige Weg führte uns mitten durch die Mojave-Wüste. Wir hatten sogar extra eine möglichst abgelegene Strecke ausgesucht.


Heftiger Seitenwind, kleinere Sandstürme und ein furchtbarer Straßenzustand behinderten die Fahrt - aber nur ein wenig.


Der Amboy Crater. Ein alter Vulkankegel.

Gegen Mittag kamen wir schon in unserem heutigen Ziel, Barstow, an. Das ist nun der erste Ort, den wir auch schon auf der letzten Reise besucht haben. (Wenn man davon absieht, dass wir damals auch in Los Angeles waren, aber an völlig anderen Stellen.) Wie damals führte uns der Weg auch diesmal ins dortige Outlet-Center. Seinerzeit hatte ich ja gemutmaßt, ich müsse nun drei Jahre keine Kleidung mehr kaufen. Man könnte sagen mit der zeitlichen Schätzung lag ich also ziemlich gut, wenn wir jetzt knapp drei Jahre später wieder hier sind.

Ist das Auffüllen der Jeans-Vorräte also der wahre Grund der Reise und geht es gar nicht darum dem Nachwuchs die Welt zu zeigen??


Barstow Outlet Center - dieses Foto dient rein der Chronisten-Pflicht. (Wer die richtig schönen Urlaubsbilder sehen will, ist gerne zum Diaabend eingeladen.) 

Übrigens, während sich Rafael klaglos fast den ganzen Tag durch den Zoo von San Diego hat fahren lassen, muckte er im Einkaufscenter schon nach einer halben Stunde ziemlich auf. Irgendwie macht mich das etwas stolz auf meinen Sohn. ;-)


Unser heutiger Camping-Platz liegt ein paar Meilen außerhalb von Barstow und ehrlich gesagt fürchte ich, dass es der erste richtige Fehlgriff unserer Reise ist. Der Highway von Los Angeles nach Las Vegas führt hier nämlich in hundert Meter Luflinie vorbei und von so etwas wie einem Lärmschutzwall fehlt jede Spur.

Notiz an mich selbst: in Zukunft die Lage aller Camping-Plätze vorher genau in Google Maps checken.

Ob die Nacht wirklich so schlimm wird wie befürchtet, erfahrt ihr im nächsten Blog-Eintrag.

Weiter zum achten Tag

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