Das USA-Blog
DAY 11: Jede Menge Bögen
Der Begriff "es zieht wie Hechtsuppe", hat heute mal wieder eine völlig neue Bedeutung für mich erhalten. Stellt euch einen ordentlichen Zug durch ein offenes Fenster im Auto vor und jetzt stellt euch ein Fenster von dieser Größe hier vor (links stehe ich):
Nun denkt euch noch den feinen Sand dazu, der durch den Wind aufgewirbelt wird und ihr habt schon eine grobe Vorstellung von der heutigen Wetterlage im Arches Nationalpark in Utah.
Wobei es ohne den Wind wohl gar nicht erst zu solch seltsamen Formationen, wie dieser hier gekommen wäre:
Der Turret Arch
Der Double Arch - ist hier nicht irgendwo das Kreuz von Coronado versteckt?
Entgegen sonstiger amerikanischer Gewohnheit, dass alles wichtige direkt mit dem Auto zu erledigen ist, liegen in diesem Park einige der größten Attraktionen ziemlich weit ab vom Schuss. Leerer wurde der Park dadurch allerdings nicht, was mich doch ein wenig verwunderte, da eigentlich auch die Entfernungen zu den nächsten größeren Städten Las Vegas, Salt Lake City und Denver ziemlich gewaltig sind. Kann da einer der Leser aus der Tourismusbranche Aufklärung zu betreiben?
Der Landscape Arch ist akut vom Einsturz bedroht. Was irgendwie auch kein Wunder ist, wenn man sich ihn so ansieht.
Der Delicate Arch ist das Wahrzeichen von Utah, aber um diesen Ausblick genießen zu dürfen ist schon eine Stunde relativ anstrengender Fußmarsch von Nöten - besonders neckisch sind die letzte Meter, bei denen der Weg nur in eine Steilwand eingemeißelt ist, so dass man von dem was einen oben erwartet bis zum letzten Moment gar nichts mitkriegt. Wir werden aufgrund dieser Anstrengung wahrscheinlich jetzt das morgige Programm etwas kürzen müssen. ;-)
Anderweitige Erlebnisse: vorhin hat man mich beim Bierkauf im Supermarkt doch in der Tat nach meinem Ausweis gefragt. Da fühlt man sich auf einmal wieder richtig jung. ;-)
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