Das USA-Blog

DAY 12: Monumen(t)tal 

Der Begriff "es zieht wie Hechtsuppe", hat heute mal wieder eine völlig neue Bedeutung für mich erhalten ... ach, halt, so habe ich ja gestern schon angefangen. Hätte aber heute auch wieder gut gepasst.

Lasst uns stattdessen zunächst etwas über die Orientierung in den USA reden. In San Francisco hatte der Autoverleiher uns ja noch ein Navi angeboten, was wir aber dankend abgelehnt haben und in der Tat kommt man - zumindest in den Weiten des Landes - sehr gut ohne so etwas zurecht. "Erste Abzweigung rechts und dann bei der nächsten Gelegenheit links abbiegen" mit so einer simplen Anweisung kann man schon mal locker 100 bis 150 Kilometer Wegstrecke zurücklegen. Statt Kilometer rechnet man hier natürlich in Meilen und da gab es in den ersten Tagen schon eine gewisse Lernkurve, um auf den Trichter zu kommen, dass eine Strecke von 10 oder 20 Meilen je nach Straßenbeschaffenheit eben nicht nur ein Katzensprung ist, sondern eine ordentliche Fahrzeit hinter sich herzieht. Das Problem ist nun natürlich, dass in den Nationalparks die "points of interest" eben häufig mindestens so eine Entfernung voneinander aufweisen.

Womit ich mit dieser ziemlich weitschweifigen Einleitung eigentlich hinauswill: für die folgenden beiden Bilder haben wir einen Umweg von einer Stunden in Kauf genommen, nur um einen Aussichtspunkt im Canyonlands Nationalpark anzufahren.

Needles Overlook mit Blick auf den Colorado River

Naja, den Colorado River sieht man hier nicht so wirklich, aber irgendwo durch dieses unheimlich verwirrende Gewühl von Felsen, muss er hindurch fließen.

Das schöne ist, dass sich diese Umwege meistens lohnen.

Eigentliches Hauptziel des heutigen Tages aber war:

Das Monument Valley

Come to where the flavour is...

Und weil uns dieser Ausblick wieder einmal noch nicht spektakulär genug waren, haben wir uns dann noch entschieden unseren Mitwagen noch ein wenig zu malträtieren und hinab ins Tal zu fahren. Der Weg dorthin ist nämlich absolut nicht asphaltiert und mit dem Begriff Buckelpiste noch viel zu wohlwollend beschrieben. 

 

Dieses Bild ist keinesfalls im unteren Bereich unscharf. Das war nur die Staub- und Sandwolke, die von den Fahrzeugen verursacht wurde. (Und vom Wind, den habe ich, glaube ich, oben schon erwähnt.)

Übernachten tun wir heute übrigens auf Navajo-Gebiet in Kayenta, Arizona. Das merkt man unter anderem daran, dass sich im örtlichen Burger King eine kleine Ausstellung über die Rolle der Navajos im Zweiten Weltkrieg befindet. 

Bilder nach dem zwölften Tag: 1468 

Weiter zum dreizehnten Tag

Zurück zur Übersicht