Das USA-Blog #2
DAY 13: Snow (Hey oh)
Zuerst mal der Vollständigkeit halber: den Lake Isabella haben wir dann doch noch zu Gesicht bekommen.
Er war nur ein paar Meilen weiter von unserem Campingplatz.
Ansonsten befanden wir uns immer noch auf unserem Kurs, die Sierra Nevada im Süden zu umrunden.
Dazu ging es erst einmal eine enge und kurvige, aber landschaftlich sehr
reizvolle, Strecke bergab durch den Kern River Canyon.
Bevor wir, unten angekommen, mindestens anderthalb Stunden durch das landschaftlich viel weniger reizvolle San Joaquin Valley wieder zurück nach Norden mussten. Endlich wendete sich die Route wieder den Bergen zu und wieder wurde es ziemlich kurvig. Wir fuhren durch eine Gegend, die sehr wie der Schwarzwald im Frühling wirkte (Sorry, leider keine Fotos davon auf Lager). Doch die Straße schlängelte sich unbarmherzig immer weiter nach oben.
Wie sich herausstellte waren meine Sorgen um 15:00 keinen Platz mehr auf dem einzigen in unserer Gegend geöffneten Campingplatz im Sequoia National Park zu finden völlig unbegründet. Ich hätte lieber mal einen Blick auf eine Webcam werfen sollen oder die Tatsache beachten sollen, dass der Campingplatz auf 2000 Meter Höhe lag. Die Amerikaner mögen ein Camping-verrücktes Volk sein (in der ländlichen Gegend, durch die wir heute morgen gefahren sind, stand bei fast jedem Haus ein Wohnmobil oder -anhänger rum), aber wettermäßig scheinen sie nicht so hart im Nehmen zu sein.
Unser Abstellplatz mitten im Schnee.
Die kleine Box rechts im Bild ist übrigens die Bären-Box, in die man all sein Essen verstauen soll, damit die Bären nicht das Auto aufbrechen. Und Kindersitze soll man angeblich auch nicht im Auto behalten, weil das die Bären anziehen würde. Aber werden sie dann auch nicht von Babys angezogen?
Weil es in der Nähe lag, machten wir gleich noch einen kleinen Spaziergang durch den Grant Grove, wo mehrere schöne Exemplare der riesigen Sequoia Bäume stehen.
Große Bäume, kleine Menschen
Der (etwas unscheinbare) Baum in der Mitte ist der General Grant Tree, der
drittgrößte Baum der Welt. Das ist
leider meine einzige Aufnahme, auf der der ganze Baum zu sehen ist. Die
schöneren Bilder muss ich erst noch daheim "zusammenstitchen".
Auch originell: ein umgestürzter Baumstamm, durch den man aufrecht durchlaufen
kann.
Und nun sitzen wir wieder in unserem Wohnmobil und warten gespannt, wie tief die Temperaturen dort drin heute nacht abkühlen werden.
Hoffentlich hat unsere Batterie morgen noch genug Saft für die Heizung.
Weiter zum vierzehnten Tag
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