Das USA-Blog #2
DAY 20: Refugio State Beach
Die letzte Woche einer Reise sollte immer nach Möglichkeit der Entspannung und Erholung dienen. Speziell wenn man bis dahin eine 2000 Meilen Tour durch die Vereinigten Staaten hinter sich hat. Gerne hätten wir also noch irgendwo eine Doppelübernachtung eingebaut. Dies hätte jedoch bedeutet, dass wir entweder gestern oder morgen eine deutlich längere Wegstrecke zurückzulegen hätten.
So entschieden wir uns also dazu, lieber die jeweiligen Fahrtwege zu minimieren und fuhren von unserer letzten Station, Morro Bay, noch einmal knapp über eine Stunde in Richtung Süden. Das ist praktischerweise auch in etwa die maximale Zeitspanne von Rafaels Morgennickerchen im Auto. Darum durchquerten wir diesmal auch das Santa Ynez Valley ohne Zwischenstopp. Es wäre sowieso noch etwas früh für eine Weinprobe gewesen.
Rechtzeitig zum Mittagessen waren wir also an unserem heutigen Campingplatz, der
Refugio State Beach. Man sieht unsere Stellplätze rücken dem Meer immer
näher.
Ein sehr schöner Strand ist das hier. Eigentlich ideal zum Baden. Im
Sommer.
Die Temperaturen waren zwar gegenüber gestern deutlich verbessert, aber ins Wasser haben wir uns dann doch nicht getraut. Rafael sowieso nicht, der leidet immer noch etwas unter Erkältung. Obwohl er mit Sicherheit ins Wasser gekrabbelt wäre, wenn wir ihn gelassen hätten.
Und so wurde dann der ganze Nachmittag zur Erholung genutzt. So gut das eben
geht, wenn man ein einjähriges Kleinkind dabei hat, dass keinen Mittagsschlaf
mehr halten will.
Ein letztes Mal wurde auch noch der Grill angeschmissen: diesmal wieder Hamburger. Auch die Essenszubereitung wäre einfacher, wenn nicht mindestens einer von uns immer den Kleinen im Auge behalten müsste. Zwar hat er ein paar Lieblingsecken, in die man ihn im Wohnmobil absetzen kann damit er sich etwas mit sich selbst beschäftigt. Aber keine davon ist sicher davor, dass er Unheil an sich oder an der Umgebung anrichten könnte.
Dafür waren die selbstgegrillten Hamburger wieder ausgezeichnet. Nur als wir dann noch die überzählige Brötchen auf dem noch glühenden Grill rösten wollten, sahen wir uns plötzlich von einer Überzahl Möwen umzingelt. Wie einst bei Alfred Hitchcock.
So allmählich neigt sich der Urlaub dem Ende entgegen.
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