Das USA-Blog #2

DAY 6: Jumbo Rocks


Frühstück bei Sonnenaufgang. So lässt sich ein Tag beginnen.

Da wir unseren schönen Campingplatz nur für eine Nacht reservieren konnten, standen wir nun für heute noch ohne Übernachtungsmöglichkeit da. Weil wir aber früh aufgewacht waren, konnten wir schon zeitig in das "Innere" des Joshua Tree Nationalparks einfahren. Die Campingplätze dort funktionieren alle nach dem Motto first come first served - self registration. Das geht so: es gibt keine Empfang an diesen Campingplätzen sondern nur eine Info-Tafel, an der auch ein paar Anmeldezettel stecken. Nun muss man selbst auf dem Campingplatz nach einem freien Platz suchen (die Stellplätze sind alle durchnummeriert, d.h. man kann sich nicht einfach irgendwo dazwischenquetschen) und wenn man einen gefunden hat, hängt man die eine Hälfte des Anmeldezettels an die Nummer des Stellplatzes und benutzt die andere Hälfte als Umschlag, um diesen zusammen mit der Übernachtungsgebühr in einen bereitsgestellten Briefkasten einzuwerfen.

Da aber der Park gerade im Frühjahr bei Wochenendausflügler aus Los Angeles sehr beliebt ist, standen unsere Chancen eigentlich nicht besonders gut. Am Parkeingang prangte überall der Hinweis: Alle Campgrounds sind voll. Trotzdem fuhren wir direkt den ersten an und siehe da, gerade als wir eigentlich nach vergeblicher Suche schon wieder auf dem Weg hinaus waren, erblickten wir nahe des Einganges doch einen leeren Platz.

Nur der zugehörige Parkplatz war etwas eng und es war dann Zentimeterarbeit von Nöten, um unser Riesenschiff zwischen Straße und Felsen in den Parkplatz zu quetschen.

Da ein Rückspiegel, bei so einem langen Teil ja nicht viel nützen würde, haben sich die Konstukteure unseres Wohnmobils etwas besonders Neckisches einfallen lassen. Anstelle des Rückspiegels gibt es einen Monitor, der zu einer Kamera am hinteren Ende des Autos gehört. Abgefahren. 


Der Stein des (Nicht!-)Anstoßes im "Rückspiegel"

Gefeiert wurde der unerwartete Erfolg einen Campingplatz im Park bekommen zu haben von uns erst einmal damit, dass wir statt weiterer Parkbesichtigung ein paar Stunden Faulenzen im Camper einlegten.

Schließlich brachen wir dann aber doch noch zu einer kleinen Rundtour auf. Nicht zuletzt, um Rafael durch das Fahren zum Mittagsschaf zu bringen. (Solange er im Wohnwagen nicht schläft, besteht er aber leider immer noch Gesellschaft auf seinem Platz haben.)

 
Die Aussicht vom Keys Views. Irgendwo da unten im Dunst liegt unsichtbar Palm Springs. Außerdem ist auf dem Bild im Tal so ein kleiner dunkler Streifen zu sehen: das ist die San Andreas Verwerfung.


Joshua Trees im Joshua Tree Nationalpark. Wie überraschend.


Hier der Beweis, dass Rafael sich nicht nur von McDonadls ernährt.


Und es wurde Abend am Camping Platz

Leider zog über den Tag ein immer stärkerer Sturm auf und so war verzichteten wir dann auf Abendessen im Freien. Stattdessen heult der Wind ums Wohnmobil, bringt es zum Quietschen und ab und an, bei einer richtigen Böe, sogar ein klein wenig ins schwanken. Was das wohl für eine Nacht gibt?

Weiter zum siebten Tag   

Zurück zur Übersicht